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Oralchirugie

... wie Weisheitszahnentfernung oder Zahnentfernung


Was ist Oralchirurgie?

Die Oralchirurgie ist ein Spezialgebiet der Zahnmedizin und neben der Kieferorthopädie die einzige anerkannte zahnärztliche Fachrichtung. Die Oralchirurgie umfasst ein weites Behandlungsspektrum. Nachfolgend werden die dentoalveoläre Chirurgie, die wiederherstellende Chirurgie und die kosmetische Medizin dargestellt.

Dento-alveoläre Chirurgie 

ist die Chirurgie der Zähne und des Kieferknochens, sie umfasst:

  • Zahnentfernungen
  • operative Weisheitszahnentfernungen
  • Entfernung zusätzlicher Zahnanlagen
  • Chirurgische Kronenverlängerungen

Behandlung von Entzündungen, Granulomen und Zysten durch zahnerhaltende chirurgische Verfahren:

Wurzelspitzenresektionen (WSR) Entzündungen an der Wurzelspitze eines toten (devitalen)Zahnes machen diesen operativen Eingriff notwendig. Nach der Abtrennung der oberen 2-3 mm der infizierten Wurzelspitze, Entfernung des entzündlichen Gewebes erfolgt der Verschluss des neuen Wurzelquerschnittes (retrograder Verschluss) und ggf. die Auffüllung des knöchernen Defektes mit Knochenersatzmaterialien.

Hemisektion ist ein weiteres Verfahren in der zahnerhaltenden Chirurgie und bezeichnet die Trennung eines mehrwurzeligen Zahnes (hinterer Backenzahn), wenn eine Wurzel nicht mehr erhalten werden kann. Die verbleibende Wurzel kann prothetisch genutzt werden.

Entfernung von zahnunabhängigen Zysten

  • Freilegungsoperationen verlagerter Zähne zur kieferorthopädischen Einstellung
  • Insertion von kieferorthopädischen Mini-Implantaten
  • Entfernung von Lippenbändchen (via Laser)
  • Kontrolle von Mundschleimhautveränderungen, ggf. Probeentnahmen
  • Laserchirurgie

Behandlung in Vollnarkose

Die Behandlung in Vollnarkose erfolgt nach medizinischen Gesichtspunkten. Bei größeren chirurgischen Behandlungen kann eine private Vollnarkose ratsam sein. Außerdem befürworten wir die Behandlung von Behinderten und kleinen Kindern in Narkose, sofern eine Therapie im Wachzustand nicht möglich ist. Therapie von Traumen wie Zahnfrakturen.

Wiederherstellende Chirurgie 

Fehlen Zähne über längere Zeit, schrumpft der Kieferknochen, er 'atrophiert', da er nicht mehr funktionell belastet wird. Implantate benötigen ein Mindestmaß an Knochen, um fest einheilen zu können. Je nach Ausmaß des Knochenverlustes existieren unterschiedliche Methoden des Knochenaufbaus, der Augmentation. Allen diesen Methoden ist gemein, dass bei günstigen Voraussetzungen die Implantate zeitgleich mit den Knochen eingebracht werden können (einzeitiges Verfahren), bei größerem Knochenaufbau sollten einige Monate bis zum Inserieren der Implantate abgewartet werden (zweizeitiges Verfahren). 

Chips

Bei geringen Volumendefiziten kommen Späne eigenen Knochens (Chips) zum Einsatz, muss mehr Knochen aufgebaut werden, wird der eigene Knochen mit Knochenaufbaumaterialien (ß-TCP, Biogläsern, Hydroxylapatit) gemischt. 

Der Oberkiefer ist keine Knochenspange wie der Unterkiefer, sondern wird nach oben von der Kieferhöhle (Sinus maxillaris), einer luftgefüllten und schleimhautausgekleideten Nasennebenhöhle begrenzt. Die Kieferhöhle ist beim Kind sehr klein und nimmt im Laufe des Lebens an Größe zu. Beim Erwachsenen kann sich die Kieferhöhle bis in den Zwischenwurzelbereich der Oberkieferzähne ausdehnen, woraus insbesondere bei Zahnfreiheit, eine sehr dünne Knochenschicht zwischen Kieferhöhle und Mundhöhle resultiert. Bei geplanter Implantation muss dieser nach unten gewanderte Kieferhöhlenboden angehoben werden. Dies bezeichnet man als Sinus lift. 

Sinuslift 

Der interne Sinus lift ist auf die Stelle des Implantates begrenzt, es wird nur die Kieferhöhlenschleimhaut über der Implantatbohrung und durch diese angehoben. Knochenersatzmaterial und eine Folie (resorbierbare Membran) werden eingelegt, das Implantat eingesetzt. Der externe Sinus lift erfolgt bei größerem Knochendefizit. An der seitlichen Kieferhöhlenwand wird ein Fenster angelegt, die Kieferhöhlenschleimhaut vorsichtig nach oben angehoben und in den geschaffenen Hohlraum ein Gemisch aus Knochen und Knochenersatzmaterial eingebracht. Die Implantate werden nach 4-6 Monaten inseriert.

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